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August-Ausfahrt 2016

Zu viert und pünktlich um 10 Uhr startete der VMC Birsfelden am Samstag zur August-Ausfahrt. Bei besten Bedingungen radelten Rolf, Laszlo, Martin und Christian durch die Lange Erlen und über den Zoll Weil-Ost Richtung Kandern. Es folgte ein kurzer Anstieg nach Sehringen und eine Abfahrt zum Kaffestopp in Badenweiler.

Badenweiler

Gestärkt rollte das Quartett die ersten folgenden Meter abwärts zur Abzweigung nach Schweighof. Der 10km lange Aufstieg durch Sirnitz bis zum Kreuzweg auf gut 1000m über Meer fuhr jeder individuell in seinem Tempo. Aufgrund mangelnder Verpflegungmöglichkeit auf der Passhöhe begab sich die wiedervereinte Gruppe auf die Abfahrt und kehrte weiter unten im Haldenhof ein.

Haldenhof Gruppe
Haldenhof Schinken

Bei Schinken-Brot und Spaghetti wurden die Energiespeicher wieder aufgefüllt, um bei der Rückfahrt wieder kräftig in die Pedale drücken zu können. Diese führte durch Neuenweg, Tegernau, Wieslet, Weitenau und Steinen, alles mehr oder weniger stark abfallend und mit entsprechend angemessenem Tempo. Der Wiese entlang ging es weiter nach Lörrach und zurück in die Schweiz. In den Lange Erlen löste sich die Gruppe auf und jeder folgte seinem Weg nach Hause.

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Schwarzwald-Rundfahrt 2016

Weil die diversen Wetter-Apps auf den Smartphones der aktiven VMCler für den Samstag wechselhaftes Wetter prognostizierten, machten sich nur Martin und Christian auf den Weg nach Kaisten, wo die 44. Ausgabe der Schwarzwald-Rundfahrt am Samstagmorgen startete.

Kaisten

Nachdem kurz vor acht Uhr nochmals ein grosser Gutsch Wasser auf den Asphalt prasselte, starteten die beiden Fahrer in einer regenfreien Viertelstunde und konnten die Regenjacken zumindest vorerst in der Trikottaschen verstauen.

Es dauerte aber nicht lange, bis der erste Regen eintrat. Die Wassermenge war zum Glück überschaubar, und nach den ersten 20 Kilometern, beim Grenzübergang in Waldshut, war das Gröbste bereits vorbei.

Es folgte die lange Steigung zum ersten Kontrollposten in Grafenhausen, bei welchem die vielfältige Verpflegung keine Wünsche offen liess. Auch die Sonne schaute kurz durch die Wolken durch, sehr zur Freude aller Fahrer und Helfer.

Grafenhausen

Um nach der Pause wieder auf Betriebstemperatur zu kommen, sorgte eine kurze aber steile Passage zur Rothaus Brauerei hoch. Danach ging es mehrheitlich abfallend am Schluchsee vorbei und weiter Richtung Sankt Blasien. Kurz davor sorgte eine Baustelle für etwas Verwirrung: eine Umleitung für Velofahrer führte die Radler über einen kleinen aber knackigen Hügel, ehe bei Häusern wieder die Original-Strecke gefunden wurde.

Die weitere Fahrt bis zum zweiten Streckenposten in Immeneich verlief ohne weitere Probleme und konnte zügig gemeistert werden.

Immeneich

Auf den letzten 25 Kilometern ging es wiederum mehrheitlich bergab. Einzig bei Schachen mussten die Fahrer noch einmal aus dem Sattel und die letzten Höhenmeter bezwingen. Auf welligem Terrain ging es weiter nach Laufenburg und auf Kopfsteinpflaster zurück in die Schweiz. Kurz nach halb eins erreichten die beiden Fahrer das Ziel in Kaisten.

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Vorschau Juni-Ausfahrt vom 18.06.2016

Was für ein Sommer. Klar, über das Wetter zu jammern bringt nichts und einen echten Radfahrer kann man auch mit etwas Wasser nicht stoppen. Aber die bisherigen zwei Juni-Wochen waren doch sehr trübe. Fielen die bisherigen Rundfahrten in diesem Monat mehrheitlich ins Wasser (Schwarzbuebe und Iron Bike) versuchen wir nun diesen Samstag wenigstens die Monatsausfahrt durchzuführen. Wenns trocken bleibt umso schöner.

Start ist schon um 10 Uhr in der Birsfelder Hard, danach macht sich die Gruppe unter fachkundiger Führung durch Präsident Rolf auf in Richtung Todtmoos. Todtmoos? Richtig, dahin wollten schon mal zwei VMCBler, Christian und Thomas schafften es jedoch nicht und verfuhren sich. Diese Scharte soll nun ausgewetzt werden.

Alles in allem kommen etwas mehr als 100 Kilometer zusammen, An- und Rückfahrt zu und von Birsfelden nicht gerechnet. Man nehme also genug Energy-Gels mit. Ausserdem sollten sowohl Velo als auch Beine imprägniert werden denn sind wir mal ehrlich: trocken bleibts sowieso nicht!

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Der Mont Ventoux oder die Fahrt auf den Mond

Er ist einer der vier berühmten Anstiege der Tour de France. Immer wieder für Rennsportspektakel bekannt gewesen, nicht zuletzt auch wegen dem tragischen Tod von Tom Simpson im Jahre 1967 als er nach seinen letzten Worten «put me back on the bike» tot zusammenbrach.

Es sind jedoch vor allem die Daten, die man von diesem Berg erfährt, wenn man sich für ihn zu interessieren beginnt, die respekteinflössend sind. Die von Sascha und mir gewählte, traditionelle Südanfahrt startet im malerischen Dörfchen Bédoin. Von dort aus entspricht die Strecke auf den Gipfel des «windigen» Berges genau der Strecke von Birsfelden nach Zeiningen oder ungefähr nach Laufen. Nur, dass es auf diesem Weg kein einziges gerades Streckenstück gibt. Die Steigung beträgt die ersten 5km angenehme maximale 3-4 %, was einem ein lockeres Einrollen erlaubt. Sobald man aber in den Wald eintaucht geht es los mit 8-10%, die von einigen kurzen Abschnitten von ca. 6%, aber auch kurzen knackigen Rampen von bis zu 13% abgelöst werden. Der Mont Ventoux ist auch einer der wenigen Berge, bei dem man den Gipfel bereits beim Start sieht, was psychologisch nicht unbedingt einen Vorteil darstellt.

Da wir grossen Respekt vor dem «Giganten der Provence» hatten, machten wir uns auch mit einem entsprechenden Tempo auf den Weg. Der Respekt wurde auch noch durch einen lokalen Bikeguide genährt, den wir vor dem Start bei einem Teller Pasta angetroffen haben. Er meinte, dass wir uns beim Aufstieg das eine oder andere Mal fragen werden: «warum nur, mache ich das nur?» … Zurückhaltung war die Devise… Dann ging es los, von Bédoin auf 300 m.ü.M. auf den Gipfel des «Géant de Provence» mit 1900 m.ü.M. Am Anfang angenehm, kaum spürbare Steigungsprozente, da ja schliesslich auch noch euphorisch genug Druck auf das Pedal kam. Kaum im Wald eingetaucht, stieg mit den Prozenten auch der Puls. Rhythmus finden und geniessen…

Sobald die Bäume weniger wurden, fing der Wind an zu blasen und die Temperatur zu sinken. Die Umgebung glich nun einer Mondlandschaft. Geröll und Fels, man ist der Sonne und dem Wind vollkommen ausgesetzt. Dann war es soweit: nach dem Tom Simpson-Denkmal kam dann der letzte Kilometer und ein paar Kurbelumdrehungen später standen wir oben auf dem Gipfel. Der Ausblick oben glich dem Aufstieg aufs Haar: beides war atemberaubend.

Der Mont Ventoux gilt nun also als bezwungen, wir freuen uns auf weitere epische Herausforderungen.

Von Patrick Stern und Sascha Felix

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