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BHFM Maisprach – Farnsburg (6. TFM)

Zum vierten Mal durften sich die Teilnehmer der Basler Hobbyfahrermeisterschaft im Einzelkampf hinauf zur Farnsburg messen und auch die Birsfelder waren dabei, wenn auch mit einem Miniteam. Lediglich Rolf, Martin und Thomas fanden den weg in die beschauliche Gegend, Laszlo (Materialdefekt), Christian (Ferien) und Stefan (Vaterschaft) blieben der Veranstaltung fern wobei Erstgenannter sich auf seinem Ersatzrad als Zuschauer in der Festbeiz einfand und dort mit unserem Vizepreesi Hans auf die Wettkämpfer wartete.

Diese mussten erst die mühsame Steigung zur Farnsburg bewältigen ehe sie an Kuchen und Kaffee denken konnten. Und dabei setzte sich Thomas mit wenigen Sekunden Vorsprung durch, der Preesi hatte das Nachsehen. Doch schlimmer erwischte es Martin welcher dank einem Defekt das Ziel gar nicht erst zu Gesicht bekam und damit der Endorphine beraubt wurde. Summiert ergibt das für ihn die dritte Absenz im sechsten Rennen womit sein Kontingent an Streichresultaten aufgebraucht ist.

Kommenden Sonntag steht die Herbstaustragung des Einzelzeitfahrens von Laufen nach Delsberg und retour auf dem Programm wobei die Platzierung nicht in die diesjährige TFM-Wertung fällt. Von Wichtigkeit ist eine Woche später aber die Teilnahme an der Wittnau-Challenge, der VMCB wird erstmalig daran teilnehmen.

1.Thomas Lässer23 min 08 sek 
2.Rolf Lässer23 min 35 sek+ 00 min 27 sek

Tagesbestzeit durch Emanuel Müller (Avoras Racing Team) in 15 Minuten und 12 Sekunden.

Gesamtrangliste abrufbar unter www.swisscycling-fricktal.ch

Fotos (Heinz Kaufmann) unter www.mycloud.ch

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August-Ausfahrt

August ist Ferienzeit und daher erstaunte es nicht dass die Teilnehmerzahl an der vergangenen Monatsausfahrt eher gering war. Obwohl: in den Ferien war ausser Christian eigentlich niemand. Zu Dritt traf man sich am Kannenfeldplatz in Basel und der Prääsi hatte sich was Schönes ausgedacht für diesen wunderschönen Samstag. Es ging über die Grenze in deutsche Lande und via Kandern und von da in Richtung Badenweiler hinauf zum Hochblauen. Trotz Start um 9 Uhr drang die Wärme schon bald durch und die Bidons leerten sich schon nur beim anschauen. Die Steigung bewältigten alle drei anständig wobei Stefan nochmals alle Kräfte in die Pedale mobilisierte ehe er diese für seine kommenden Vateraufgaben benötigt.

Auf der Terrasse des Bergrestaurants genoss die kleine Gruppe eine hervorragende Weitsicht und goss sich eiskalte und zuckerhaltige Erfrischungsgetränke in den Hals. Der Prääsi gönnte sich noch die obligatorische Ration Kuchen um den Motor für die bevorstehende Abfahrt aufzutanken.

Danach gings rasant wieder hinunter wo es vorher hinaufging und per zügiger Fahrt via Marzell wieder nach Kandern. Auf des Prääsis Lieblingsradweg dann hervor nach Binzen und durch die Lange Erle hindurch wieder nach Hause. Eine anstrengende aber wunderschöne Tour fand somit ein Ende. Und vielleicht sind im September auch wieder ein paar Nasen mehr am Start wenn die nächste Monatsausfahrt ansteht. Bis dahin finden aber noch fleissig Wettkämpfe statt, so zum Beispiel das Zeitfahren auf die Farnsburg, die Wittnau Challenge oder der Klassiker von Laufen nach Delsberg und wieder zurück. Die Roten sind also präsent in der Region ganz nach dem Motto «klein aber fein»!

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Arlberggiro 2018

von Patrick Eichenberger

Start um 7:24 Uhr. Kaltstart mit dem Aufstieg von Sankt Anton auf den Arlberg. Probleme mit der Schaltung haben mich etwas gebremst! Ich konnte aber die Steigung von 10-15% relativ locker fahren. Danach folgte die rasante Abfahrt nach Bludenz. Das leicht steigende Montavon musste ich leider ohne Gruppe im Gegenwind fahren. Anfangs habe ich mich einem kleinen Pulk angeschlossen, doch dieser war für mich zu langsam. Die Silvretta-Hochalpenstrasse fuhr ich eher gemütlich in kleinen Gängen, ich wollte mein verletztes Knie nicht unnötig belasten. Auch hier die Steigung konstant und fast nie unter 10%. Was vielen zu schaffen machte war die ungewohnte Hitze. Oben angekommen, kurz verpflegt und die Wasserflachen frisch aufgefüllt. Die Fahrt durchs Tirol in einer fast 30köpfigen Gruppe war dann für mich ein einzigartiges Erlebnis. Die schnellsten 40 km in meinem Leben! Ab der letzten Verpflegung wurde mit Rückenwind und Rekordzeit dem Ziel entgegen gefahren. Meine Ziel war es, schmerzfrei ins Ziel zu kommen. Der Test für die bevorstehende TORTOUR war ein voller Erfolg!

Mit dem Wissen, dass nach oben noch Luft ist, habe ich mir dann genüsslich ein Weizenbier gegönnt (alkoholfrei natürlich).

Ich werde 2019 mit Sicherheit wieder vor Ort sein. Ob ich dann nach den Strapazen des RAAMs (Race across America) noch Lust habe Rennrad zu fahren, weiss ich zum heutigen Zeitpunkt noch nicht.

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Rad am Ring – 24h-Rennen am Nürburgring

Zum 60. Geburtstag des Preesis kam die Idee auf wieder mal etwas Aussergewöhnliches mit dem Rennrad zu erleben, da boten sich die 24 Stunden auf dem Nürburgring gerade an. Nach langwierigem Anmeldeprozedere und einem kurzfristigen Fahrerwechsel diesen Frühling nahmen letzten Endes Martin, Laszlo, Rolf und Thomas Platz im Wohnmobil und bretterten die rund 450 km bis nach Nürburg los. Temperaturen von über 30 Grad Celsius und eine im Fahrmodus nicht funktionierende Klimaanlage im Wagenaufbau sorgten dafür dass die Muskulatur schon auf der Hinfahrt auf Betriebstemperatur kam. Nach knapp sechs Stunden kam der VMC-Bus dann endlich an der Rennstrecke an und die Zufahrt zur Parzelle gestaltete sich unkomplizierter als gedacht. So machten sich die Mannen an den Aufbau ihrer bescheidenen Basis (Wohnmobil und kleines 2 Mann-Zelt) und staunten ab den Kleinstädten welche die Nachbarn hochzogen. Es sah aus als würden sich die Leute für mehrere Wochen einrichten. Im Verlauf des Wochenendes wurde jedoch klar dass der ganze Aufwand der «Konkurrenz» seine Berechtigung hatte und die Birsfelder etwas zu zurückhaltend waren. Dies konnte jedoch unter dem Kapitel «Lehrgeld» abgebucht werden.

Freitag abends wurde die Veranstaltung mit einem Zeitfahren eröffnet welche sich unsere Helden aus sicherer Entfernung ansahen und danach zur Pastaparty schritten. Auch der Fahrrad-Expo wurde noch ein Besuch abgestattet. Danach jedoch wurden die Kojen bezogen wobei sich da herausstellte wer einen unkomplizierten Schlaf hat und wer nicht. Der Autor gehört definitiv zur zweiten Sorte und schaute am Samstag entsprechend bedröppelt aus der Wäsche. Und dann waren da ja noch die Wolken in der Eifel welche als Boten eines Gewitters ihren Schrecken verbreiteten. Abgesehen vom Preesi lösten sie aber bei niemandem Hysterie aus.

Gegen Mittag hörte sich das ganze Team noch die Informationen an der Teamleitersitzung an um dann allwissend den Start vorbereiten zu können. Da die ganze Aktion zu Ehren unseres Vereinsoberhauptes organisiert wurde galt ihm auch die Ehre der ersten Runde. Das hiess: knapp eine Stunde im Startblock stehen und warten neben hunderten von anderen nervösen und teilweise bekloppten Rennradfahrern. Und weiss Gott: die Bandbreite an Teilnehmern war gross! Alter, Farbe, Gewicht, Grösse sowohl bei Fahrern, Rennrädern und Trikots war allumfassend. Vom jungen Möchtegernprofi auf seinem 10’000.- Franken-Renner bis zum 74-jährigen Opa (Rennrad unbekannt) traf sich hier alles um die berüchtigte Nordschleife so oft als möglich zu bewältigen binnen 24 Stunden. Allein dieses Bild war eindrücklich.

So pedalte Rolf im grossen Feld los und kaum gestartet, gings auch schon mit dem Gewitter los. Der super Belag der Rennpiste wurde nun rutschig wie Schmierseife was die Angelegenheit nicht einfacher machte. Entsprechend der schwierigen Streckenverhältnisse war die Sanität auch im Dauereinsatz. Teilweise erschreckende Bilder zeigten sich bei der Durchfahrt an den heiklen Passagen.

Das Quartett aus Birsfelden einigte sich auf einen 1 Runden-Rythmus, also circa stündlich Fahrerwechsel. Anfangs lagen die Rundenzeiten sogar leicht unter 60 Minuten was sicherlich der Anfangseuphorie geschuldet war. Danach pendelte sich die Sache bei leicht mehr als einer Stunde ein bis es zum grossen Knall kam: auf seiner zweiten Runde erlitt Laszlo nach rund 19 von 26 Rundenkilometern einen schweren Defekt wobei er sich nicht nur die gesamte Schaltung abriss sondern auch die Aufnahme des Hinterrades absprengte. Irreparabel und damit das Aus für den Routinier. Schnell schalteten die drei anderen um und stellten sich auf kürzere Pausen ein. Speziell nachts, als in den 2 Runden-Rythmus gewechselt wurde um Schlafzeit zu generieren wurde die Ruhezeit massiv verkürzt was sich direkt auf die Durchgangszeiten während der Nacht auswirkte. Trotzdem waren die Runden bei stockdunkler Nacht eindrücklich, das fehlende Licht lenkte die Sinne teilweise drastisch auf ansonsten weniger beachtete Geräusche und Erscheinungen. Auch die Abfahrt durch die schnelle Fuchsröhre ist bei Dunkelheit nochmals heikler als unter beleuchteten Umständen. Doch die Birsfelder schafften es ohne Unfall das Rennen zu beenden.

Bei aufkommendem Tageslicht aber fehlender Wärme bahnte sich so langsam der Endspurt an. Die Beine und Köpfe müde, wechselten die drei Verbliebenen nun gemächlicher ab. Das Ziel von 24 Runden war nicht mehr zu erreichen, 20 Runden sollten aber noch drinliegen. Zum Ende einigte man sich darauf dass der Preesi seine letzte Runde etwas gemächlicher anging um die Zielflagge um 12:15 Uhr passieren zu können. Damit schloss sich der Kreis und der Startende war auch der Beendende. Grosse Freude über das Erreichte und dass man ohne Unfall durchkam, aber auch Wehmut über den beträchlichen Materialdefekt von Laszlo machte sich breit.

Nach einem kleinen Mittagessen räumten die Protagonisten ihre sieben Sachen zusammen. Auch hier zeigte sich dass Teambetreuer und Begleiter hilfreich wären um nach der Anstrengung nicht noch kräfteraubende Arbeiten oder 6 stündige Autofahrten absolvieren zu müssen. Bei einem allfälligen nächsten Mal wäre hier sicherlich Optimierung angebracht.

Um 20 Uhr sonntags waren dann alle wieder zu Hause und freuten sich über ein denkwürdiges Wochenende.

Informationen: radamring.de

Fotos: Sportograf

Rangliste: abavent.de

Eigene Fotos folgend in Kürze

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Milano – San Remo

von Patrick Stern

Am Sonntag, 10.06.2018 war es soweit… der Saisonhöhepunkt war da, wenn auch mitten in der Trainingssaison… Milano-Sanremo auf der 300km langen Originalstrecke der Profis, welche den Klassiker bereits am 17.03.2018 unter die Räder nahmen.

Mein treuer Mitstreiter Sascha organisierte einen Praktikanten aus seiner Firma, welcher sich bereit erklärte, uns nach Mailand zu begleiten und danach mit dem Auto nach Sanremo weiterzufahren. Die Umstände für das Rennen konnten also nicht mehr besser sein. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an Josef! Das Hotel direkt am Startort war ebenfalls bereits gebucht, was den Weg an den Start bis auf ein paar Meter verkürzte. Hätten wir ein Zimmer im Erdgeschoss gehabt, hätten wir direkt aus dem Zimmer in den Startblock fahren können!

Das ganze Rennen wurde in 5 Blöcke à 400 Fahrer aufgeteilt. Wir starteten im letzten Block und direkt nach Überfahren der Startlinie ging es los… hat man sich vorgestellt, die ersten 130 km im Feld kräftesparend und mit der Kette rechts dahingleiten zu können, wäre man leicht enttäuscht worden. Feld ja, Kette rechts ja, 130 km auch ja, aber leider nicht derart kräftesparend, wie man sich es gewünscht hat. Das Fahren im Feld gestaltete sich sehr kräftezehrend, stundenlange Konzentration auf den Vordermann und den Mitfahrern links und rechts, heruntergefallene Bidons, Bremsen vor den Kreisel, beschleunigen nach den Kreisel, überfahrene Rotlichter…

Nach ca. 100 km geschah es dann: Sascha und ich landeten an der Spitze des Feldes. Eine kurzer Euphorie-Anfall, doch hätte ein längeres Anziehen an der Spitze mit 40km/h und über 300 Watt wohl in einer unfreiwilligen Verkürzung der Rundfahrt geführt.

Nach der ersten Verpflegung vor dem Passo del Turchino ging es dann in einer kleineren Gruppe die angenehme Steigung hinauf die Passhöhe und nach Passieren des Passtunnels stürzten wir uns hinunter an die ligurische Küste. Nun folgte Teil 2… und der zog sich. Nach 200 km konnten wir feststellen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit immer noch bei 34 km/h war, was höher als unsere Erwartungen war.

Der Verzehr von Energy-Riegel und vorallem der Gels forderten dann kurz vor der Cipressa ihren Tribut. Mir wurde schlecht und dies schlug sich in die Beinkraft nieder, aber bald waren auch die Cipressa und der Poggio hinter uns und schon ging es rasant hinunter in die Zielgerade von Sanremo.

Milano-Sanremo 2018 done, von der Bucket-List gestrichen.