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Emmental-Rundfahrt 2015

Es ist sicher eine der landschaftlich schönsten Rundfahrten, welche die Serie «Swiss Cycling Classic» anzubieten hat. Die vom RV Ersigen zum 36. Mal durchgeführte Radrundfahrt durch das Emmental konnte sich auch diesmal über die Teilnahme des VMC Birsfelden freuen. Fünf Fahrer in Rotgelb, dazu ein Mitglied des Giant Gellert-Veloteam, das sah nach einer anständigen Truppe aus morgens um viertel nach acht in Koppigen. Das Ganze ging sich dann auch gemütlich an und schon bald folgte die erste Steigung welche bei morgendlich angenehmen 22 Grad erklommen werden durfte. Nach etwas mehr als einer Stunde gab es in Sumiswald schon den ersten Stempel auf die Kontrollkarte und es wurde zur Verpflegung gebeten. Von nun an ständiger Begleiter: der Wind!

Der blies von allen Seiten. Teilweise so heftig, dass sich die Bergflöhe Christian und Seppi richtig an ihre Lenker klammern mussten. Doch auch die stämmigeren Fahrer hatten zu kämpfen. Da kam es allen grad recht dass von hinten der Zug des VC Riehen anbrauste und man sich etwas im Windschatten der Kollegen erholen konnte. Dieses Vergnügen endete jedoch nach Eggiwil, da wartete der Abzweiger hinauf zum Schallenberg. Dieser gehört zwar zur 150er-Runde, wird aber vom VMCB gerne in die 120er-Strecke mit eingebaut. Von nun an waren also wieder die grossen Kränze gefragt und man durfte während der Besteigung das Wetterspektakel aus nächster Nähe geniessen. Eine meteorologische Ambivalenz welche sich zum Glück und gegen jede Regel nicht in Regen niederschlug. So wurde nach der Abfahrt, welche doch etwas frisch ausfiel, der zweite Posten bei der Oberei erreicht. Die Stärkung fiel da mit Kaffee und Birchermüesli etwas währschafter aus.

Ab diesem Punkt waren die grossen Steigungen passé, es folgten jedoch noch zahlreiche Hügel, Wellen, Rythmusbrecher und Rampen welche in Kombination mit dem Seiten- oder Gegenwind jedem der sechs Fahrer die Kraft aus den Beinen sauge. In den Ohren dröhnten die Böen welche versuchten Lücken in die Gruppe zu reissen. Die letzte Verpflegungsstation in Ursellen bot nochmals Gelegenheit mit Bananen und Tee die Batterien für das letzte Teilstück zu laden.

Doch von da litt auch die Konzentration. Während der Befahrung der Überlandstrasse nach Worb schlug der Wind eine Kerbe zwischen Christian und seine Vordermänner welche er nicht mehr wettmachen konnte. Erst in Worb selbst bemerkte die Gruppe dies wobei während der Wartezeit der eine oder andere noch mit dem Verkehrskreisel zu kämpfen hatte. Nach einer kurzen Sammlung ging es aber gemeinsam weiter und in harmonischem Einklang rollte die Gruppe dem Ziel entgegen. Als kurz vor Erreichen der Ziellinie noch die Pferde mit Patrick und Thomas durchgingen blieb der Rest der Gruppe ruhig. Die zwei Ausreisser warteten dann kurz vor der Gärtnereischule in Koppigen auf die Kollegen damit man gemeinsam in der Halle einfahren konnte. Eine schöne Rundfahrt wurde durch die Bedingungen noch etwas härter gemacht, trotzdem genossen alle Teilnehmer die gemeinsame Ausfahrt.

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